Die indirekte Immunfluoreszenz (IIFT) zählt nach wie vor zu den Standard-Techniken der Autoimmundiagnostik. Die Auswertung von Immunfluoreszenzbildern am Mikroskop ist jedoch zeitaufwändig und erfordert speziell geschultes Personal. EUROIMMUN bietet mit EUROPattern eine hoch-entwickelte Mustererkennungs-Software, die wertvolle Unterstützung bei der diagnostischen Befunderstellung bietet. Die Aufnahme und Archivierung der Immunfluoreszenz-Bilder erfolgt automatisch durch das System. Für den Bereich Zellkernantikörper-Diagnostik gibt es darüber hinaus eine automatisierte Auswertung. Die Bilder werden durch die Software nach bestimmten Mustern vorklassifiziert und den Kategorien positiv, negativ oder grenzwertig zugeordnet. Die Klassifikation basiert auf einer Datenbank aus über 115.000 Referenzbildern, die im Vorfeld von Experten beurteilt wurden.
Aktuell ist die Software in der Lage, die IIFT-Muster inkubierter HEp/HEp-2010-Zellen zu beurteilen und eignet sich daher besonders für die Untersuchung auf Anti-Nukleäre Antikörper (ANA), Anti-Neutrophile cytoplasmatische Antikörper (ANCA) und Antikörper gegen dsDNA mittels Crithidia luciliae (CLIFT).
In Kombination mit dem EUROPattern-Mikroskop bietet das Programm eine wesentliche Erleichterung im Labor-Alltag:
- Automatische Mikroskopie und moderne Befunderhebung am Computerbildschirm
- Mustererkennung ANA und ANCA, auch Mischmuster inklusive Titer
Schnelle Abarbeitung von bis zu 500 (oder 1.000) Auftragestellen automatisch nacheinander – bis zu 200 Felder in nur einer Stunde - Automatische Identifikation der Objektträger durch Matrixcode
- Bleistift-freie Befundung am Monitor und Zusammenführung der Ergebnisse je Patient
- Okular-freie Mikroskopie am Monitor
- Archivierung der Bilder und Befunde
- Volle Integration mit der Laborsoftware über EUROLabOffice