Parasiten sind eukaryotische Organismen, die auf Kosten anderer Organismen leben. Die Erreger stellen eine heterogene Gruppe dar, die sich in ihrer Struktur und ihrem Lebenszyklus teilweise deutlich unterscheiden. Morphologisch wird zwischen Protozoen (Einzeller) und den komplexeren Helminthen unterschieden, die abhängig vom Stadium in unterschiedlichen Formen wie Eiern, Larven und adulten Würmern auftreten. Infektionen verursachen verschiedenste Symptome, die vom auslösenden Organismus abhängen. Allerdings verursachen diese Pathogene meist keine lebensbedrohlichen Erkrankungen, um eine zu weitreichende Schädigung des Wirtes zu vermeiden. Aus diesem Grund können Infektionen über einen langen Zeitraum unentdeckt bleiben. Eine Notfalldiagnostik ist mit Ausnahme von Malaria meist nicht erforderlich.
Zur Unterstützung der Diagnose einer parasitären Infektion sind direkte und indirekte Methoden geeignet. Die Verwendung eines einzelnen Nachweises ist aufgrund der meist hochkomplexen Lebenszyklen nicht verlässlich, weswegen verschiedene Methoden wie Serologie und direkte Erregernachweise miteinander kombiniert werden.
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